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GESCHÄTZTES PUBLIKUM,
als mich Johannes Krisch und die Gutensteinerinnen und Gutensteiner fragten, ob ich für die dortigen Raimundspiele ein neues Stück schreiben wolle, ist eine lang gehegte Idee wieder in mir wach geworden: Was geschieht, wenn Kunst und Wirklichkeit aufeinanderprallen? Wenn Katastrophen, Pandemien, Kriege, Revolutionen nicht irgendwo, sondern vor den Toren des Theaters stattfinden? Wenn Theaterproben zerfallen, weil die fatalen Ereignisse vor den Türen nicht haltmachen, wie es beispielsweise in der Pandemie der Fall war?
Zu all diesen Fragen habe ich in den letzten zwei Jahren ein Stück geschrieben, es heißt „Es muss geschieden sein“. Es spielt im Jahre 1848 im revolutionären Wien. In einem Theater der Stadt wird Raimunds „Der Bauer als Millionär“ geprobt. Der Rumor der Revolution kommt näher und näher.
Und noch etwas wollte ich mit diesem Stück erkunden: Ob sich mein Theatercredo, dass jeder Tragödie eine Komödie innewohnt, auch unter diesen Umständen aufrechterhalten lässt.
Theater ist eine gemeinsame Kunst. Ich habe eine Partitur geschrieben und bin jetzt sehr neugierig, was die Regisseurin, die Bühnenbildnerin, die Schauspielerinnen und die Schauspieler, die Gutensteinerinnen und Gutensteiner und die Josefstädter (die diesmal als Co-Produzenten mitmachen) zustande bringen. Ich hoffe, dass möglichst viele von Ihnen meiner Neugierde folgen. Also auf nach Gutenstein!
Ihr,
Peter Turrini
Regisseurin: STEPHANIE MOHR
Ur- und Erstaufführungen u.a. von P. Turrini, F. Mitterer, T. Arzt, R. Schimmelpfennig, M. Crimp, F. Zeller, T. Jonigk, D. Harrower.
1999 Förderungspreis zur Josef-Kainz-Medaille, 2006 Nestroy-Spezialpreis, 2011 Regie-Nestroypreis.
Bühnen- und Kostümbildnerin: MIRIAM BUSCH
Tätig in Deutschland, Österreich und Korea u. a. mit den Regisseur:innen Stephanie Mohr, Nicole Schneiderbauer, Franz Wittenbrink,
Thomas Hermanns, Boris Motzki und Jens-Daniel Herzog