Günter Franzmeier kehrt zurück nach Gutenstein. In Peter Turrinis „Es muß geschieden sein“ übernimmt er die Rolle des Erzählers, der in weitere Rollen schlüpft.
Gutenstein, 17. Mai 2023 – Die Raimundspiele Gutenstein bedauern bekannt geben zu müssen, dass Johannes Krisch 2023 für die Hauptrolle von Peter Turrinis „Es muß geschieden sein“ krankheitshalber ausfällt. Ersetzt wird er durch Günter Franzmeier, für den sich ein Kreis schließt. 2014 spielte er den Fortunatus Wurzel in Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ bei den Raimundspielen Gutenstein. Just dieses Stück spielt im Sommer 2023 eine wesentliche Rolle.
In Turrinis Werk wird im Jahr 1848 in einem kleinen Theater Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ geprobt, während die Revolution im Metternichschen Wien immer näher rückt. Der Erzähler Adam Holzapfel führt durch das Stück und übernimmt weitere Rollen: Er lässt sich von den Kaiserlichen als Füsilierer in einem Hinrichtungskommando anwerben, arbeitet als Hausmeister beim Theater, ist verschmähter Liebender, Familienvater, Philosoph, Überlebenskünstler, ein Anarchist.
Der gebürtige Oberösterreicher Günter Franzmeier ist seit 1988 Schauspieler. Nach einigen Jahren als freier Schauspieler wurde er Ensemblemitglied des Volkstheaters Wien. Nach 25 Jahren und drei Direktionen am Volkstheater ist er seit 2022 Mitglied des Ensembles im Theater in der Josefstadt. Franzmeier war auch in Theatern in Deutschland und der Schweiz, aber auch für das Fernsehen – zum Beispiel in 13 Folgen des Tatort Wien als Pathologe – tätig.
Bekannte Namen
Regisseurin Stephanie Mohr leitet das bunte Schauspielteam. Alexander Strobele gibt den Nepomuk Ludel, der in Turrinis Stück den Fortunatus Wurzel spielt. Susanna Wiegand ist die Schauspielerin Katharina Glück, die trotz privater Schwierigkeiten ihr Glück im Theater findet. Johanna Mahaffy gibt Zäzilie Wagner, die sich nach einer schwierigen Kindheit und Jugend einer Theatertruppe anschloss und von einem Flug mit einem Heißluftballon über Wien träumt. Waldemar Bunzl, ein melancholischer, schweigsamer Mensch und Trinker, wird von Alexander Strömer dargestellt. Thomas Frank spielt Ferdinand Tassié, der sich den Aufständischen anschließt. Als Kajetan Kammerlander sen. hat sich Raimundspiele-Urgestein Eduard Wildner aus kleinsten Verhältnissen zum angesehenen Tuchhändler hochgearbeitet. Sein Sohn Kajetan Kammerlander jun., dargestellt von Julian Valerio Rehrl, schließt sich revolutionär gesinnten Studenten an, wird verfolgt und entkommt ins Theater, wo er sich in Zäzilie Wagner verliebt.
Premiere ist am 13. Juli um 19.30 Uhr. 15 weitere Vorstellungen finden bis 6. August 2023 donnerstags bis sonntags um 19.30 oder 17.30 Uhr statt.
Buchungen und Informationen. www.raimundspiele.at
Für Interviewanfragen sowie Fotos oder Texte wenden Sie sich bitte an den Pressekontakt: Mag. Birgit Weilguni, Textor.at
Institutsgasse 7
2721 Bad Fischau-Brunn
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T: 0699-11743604
Uraufführung bei den Raimundspielen 2023
Ein Großer der heimischen Literaturlandschaft bereichert im Sommer 2023 Gutenstein: Peter Turrinis Stück „Es muss geschieden sein“ erlebt im Rahmen der Raimundspiele Gutenstein seine Weltpremiere.
Von 13. Juli bis 6. August 2023 zeigen die Raimundspiele Gutenstein jeweils donnerstags bis sonntags „Es muss geschieden sein“ von Peter Turrini. Das Stück verbindet die Theaterwelt Ferdinand Raimunds mit der 1848er Revolution im Metternichschen Wien – auf fesselnde, humorvolle, aber auch nachdenklich machende Weise. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Stück sowohl eingefleischte Raimund-Liebhaber als auch Turrini-Fans erreichen werden“, ist Gutensteins Bürgermeister Michael Kreuzer überzeugt.
Peter Turrini begeistert seit vielen Jahren mit seinen gesellschaftskritischen Stücken, die er seit 1971 als freier Schriftsteller in bemerkenswerter Dichte verfasst. Neben Theaterstücken schreibt er auch Drehbücher, Gedichte, Aufsätze und Reden. Seine Werke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Schlagartig bekannt wurde er 1971 mit Rozznjogd, gefolgt von Sauschlachten und der Fernsehserie Alpensaga. Zu den größten Erfolgen zählen außerdem Alpenglühen (1993), Die Liebe in Madagaskar (1998), Sieben Sekunden Ewigkeit (2016), Fremdenzimmer (2018) oder Gemeinsam ist Alzheimer schöner (2020). 2011 erhielt Turrini den Nestroy für sein Lebenswerk.
Raimund und Turrini
Turrinis Stück spielt im Jahr 1848. In einem kleinen Wiener Theater wird Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ geprobt, während draußen eine Revolution stattfindet.
Die Theaterleute sind hin- und hergerissen zwischen der Ausübung ihrer Kunst und den aufwühlenden Ereignissen, die sich in ihrer Stadt abspielen. Ein revolutionärer Student versteckt sich im Theater. Eine junge Schauspielerin versucht ihm das Theater beizubringen, er will ihr die Revolution erklären, die immer näherkommt. Die Ereignisse überschlagen sich. Kommentiert werden sie von einem Erzähler, der in weitere Rollen schlüpft: Er ist Hausmeister im Theater, Füsilier bei den kaiserlichen Soldaten. Johannes Krisch, der große Menschendarsteller, wird diese vielschichtige Rolle spielen.
Das Theater in der Josefstadt ist Koproduzent bei dieser Uraufführung, etliche Rollen werden von Schauspieler:innen dieses Theaters übernommen. Freuen Sie sich auf diesen theatralischen Zusammenprall von Kunst und Wirklichkeit, auf die Kombination von Raimund und Turrini.
Regie, Bühne und Kostüm
Die Regie übernimmt Stephanie Mohr, die in der Vergangenheit bereits für Ur- und Erstaufführungen von Peter Turrini, Felix Mitterer, Thomas Arzt, Roland Schimmelpfennig und anderen verantwortlich zeichnete. Mohr wurde unter anderem 2007 mit dem Nestroy-Spezialpreis (Felix Mitterers Die Weberischen) und 2012 mit dem Nestroy für die beste Regie (Woyzeck & The Tiger Lillies) ausgezeichnet.
Miriam Busch zeichnet für Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Sie hat in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Korea unter anderem mit den Regisseur:innen Stephanie Mohr, Franz Wittenbrink, Thomas Hermanns und Christian Hockenbrink für zahlreiche Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen gearbeitet.
Rabatt für Frühbucher
Der Kartenvorverkauf für die 17 Aufführungen zwischen 13. Juli und 6. August 2023 hat bereits begonnen. Sonntags finden die Aufführungen bereits um 17.30 Uhr statt und sind daher von Wien aus gut per Bahn erreichbar. Bis 28. Februar 2023 wird ein Frühbucherrabatt von 10 % gewährt.
Details sind auf www.raimundspiele.at zu finden.
Anhang: Sujet/Plakat, © Raimundspiele
Gutenstein
Foto: Peter Turrini 1.jpg, © Martin Rauchenwald
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