Im dritten Theaterstück Raimunds stellt er erneut seine hohe Beobachtungsgabe sowie sein psychologisches Einfühlungsvermögen unter Beweis. Raimund adaptiert im „Bauer als Millionär“ Lebensrealitäten an eine Märchenwelt, und verleiht dabei Geistern, Feen und allegorischen Figuren eine poetische Stimme, die uns die wahren Werte des Lebens näherbringt. Inmitten vom Kampf der Charaktere um die große Liebe und dem Weg zum eigenen Selbst folgen wir in diesem Stück der Hauptfigur Fortunatus Wurzel. Dieser wird durch magische Kräfte mit Reichtum überhäuft, verliert sich im Laufe der Handlung jedoch immer mehr in Wohlstand und Größenwahn, sodass er sich am Ende mit aller Sehnsucht in sein zufriedenes Leben als Waldbauer zurückwünscht.
Die Raimundspiele Gutenstein feierten heuer mit dem „Verschwender“ einen großen Erfolg! An die 6.000 Besucherinnen und Besucher haben sich die ausgezeichnete Inszenierung dieses großartigen Original Zaubermärchens angesehen. Die Begeisterung des Publikums dokumentiert eine Auslastung von knapp 80 Prozent. Und die Zuschauer waren zufrieden.
Für das Jahr 2025 bleiben die Raimundspiele Gutenstein ihrem Publikum treu. Mit dem „Bauer als Millionär“ steht ein weiteres äußerst beliebtes Stück von Ferdinand Raimund auf dem Programm. Es zählt ebenfalls zu den besten Werken des Dichters.
Für die Inszenierung zeichnet ein junges Team verantwortlich:
an der Spitze Lea Dalfen, die die Regie übernimmt, Luise Hintersteiniger als Dramaturgin, Simina Niculaescu für das Bühnenbild und Anna Hoss als Kostümbildnerin. Eine Inszenierung mit interessanten Aspekten, ohne die Feenwelt von Ferdinand Raimund zu verlassen.
(Intendant Prof. Norbert Gollinger)
Tanz und Magie in der Feenwelt
Im Sommer 2025 werden mit Kamilla Adamik, Valeria Chavez Chong und Martina Andreutti neben dem Ensemble auch drei Tänzerinnen auf der Bühne stehen. Adamik wird dabei nicht nur selbst mittanzen, sondern zeichnet auch für die Choreografie verantwortlich.
Regisseurin Lea Dalfen sieht in der Einbindung von tänzerischen Elementen in ihre Inszenierung gerade in Bezug auf die Emotionsvermittlung einen Mehrwert und gibt im Folgenden einen kleinen Einblick auf die geplante Umsetzung:
„Die Idee, zusätzlich zum Ensemble auch Tänzerinnen auf die Bühne zu bringen, entstand aus der Überlegung heraus, wie ich die märchenhafte Qualität von Raimunds Stücken aufleben lassen kann. Im Bauer als Millionär ist der Zauber allgegenwärtig und bekommt durch die tanzenden Feen und Geister einen visuellen Ausdruck: Sie verkörpern innere Gefühlswelten und verführen in ein magisches Ambiente. Der Körper als Erzählmedium einer universellen Sprache fasziniert mich, denn ich denke, er öffnet Zugangsweisen zu der eigenen Emotionswelt, die jene der Sprache schön ergänzen.“
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